YUN, SEONJIN Komponistenlexikon

Seonjin Yun ist ein südkoreanischer Komponist, Dirigent, Schriftsteller, Dichter, Übersetzer, Kritiker und Journalist. Er wurde 1995 in Incheon geboren. Seit seinem vierten Lebensjahr lernte er Geige zu spielen. Als er 16 Jahre und studierte in Incheon Arts High School war, war er als Journalist und Kritiker in der Musikindustrie tätig. Er hat Artikel für wichtige Veranstaltungen in Südkorea wie das Seoul International Music Festival (sowohl 2013 als auch 2014) geschrieben. Im September 2014 zog er nach seinem Abitur nach Polen und studierte Komposition an der Musikakademie in Krakau (derzeit Akademia Muzyczna im. Krzysztofa Pendereckiego w Krakowie) bis 2017 bei Prof. Dr. hab. Marcel Chyrzynski. Er hatte das Privileg, bei den großen Experten zu studieren. Er studierte Dirigieren bei Prof. Tomasz Chmiel, Instrumentation bei Prof. Wojciech Ziemowit Zych und Kontrapunkt bei Dr. Michal Gronowicz. 2015 erhielt er Stipendium der Richard-Wagner-Stiftung. 2017 schloss er sein Studium mit der Höchstpunktzahl mit der Diplomwerk „Rituale II per 14 strumentisti“ ab. Mit diesem Stück gewann er im Jahr 2018 den 3. Preis beim „Patri Patriae International Composition Competition in memoriam Pope John Paul II“. „Rituale II“ wurde vom Schlesischen Kammerorchester unter der Leitung vom Dirigenten Massimilian Caldi im Kattowitz uraufgeführt. Mit demselben Stück wurde er im Februar 2019 in das Konzertprogramm des Orkiestra Muzyki Nowej mit Chyrzynski und Hosokawa aufgenommen. Das Konzert wurde vom Chefdirigent Szymon Biwalec im NOSPR geleitet. Im Oktober 2019 begann er sein Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Jan Müller-Wieland. Er setzte sein Dirigierstudium bei Prof. Markus Hein in München fort. 2023 hat er sein Studium abgeschlossen. 2021 erhielt er das Stipendium “Neue Wege, Junge Kunst” vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. 2022 Er wurde zum akademischen Direktor von der Richard-Wagner-Gesellschaft, Seoul, Korea ernannt. Im selben Jahr schrieb er „Cantilena“ für das Quasar Saxophon-Quartett, das auf Tournee in 2022 nach München ging. Im Februar 2023 dirigierte er in der Reaktorhalle, München die Uraufführung seiner ersten Oper „Der Bildhauer“, für die er das Libretto selbst geschrieben hat. Im selben Jahr, machte er Konzerttournée in Norwegen mit einer japanischen Pianistin Misora Ozaki. Franz Martin Olbrisch, emeritierter Professor der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, sagte: „sie (Rituale II) zeugt von einem ausgesprochenen Klangsinn“. Hogen Yun, ehemaliger Direktor der koreanischen Nationaloper, sagte: „die Farbe und Nuancen sind außergewöhnlich und die Noten sind genau an den richtigen Stellen.“ Lehrer von Yun, Jan Müller-Wieland komentierte, “(seine) Klänge sind ernsthaft und schön.” Südkoreanischer Musikkritiker, Jaesung Park, schrieb 2018 über den Komponisten: „Yun ist ein Neo Renaissance Komponist. Aus westeuropäischen Techniken überträgt er ausgefeilte Phrasen und formt daraus mehrdimensionale musikalische Fläche. Er versucht, das Wesentliche zu erreichen.“ Im März 2023 erneuerte Park seinen Kommentar: „Yun versucht, den Inhalt der Musik zu entdecken, der die Grenzen zwischen Ost und West auf neue Weise auflöst und Klang – die grundlegende Existenz – neu erschafft.“ der Musik - indem wir die Essenz dessen aufdecken, was sich bereits nach und nach auf der festen und kühnen Brücke zwischen Musik und Drama gebildet hat”.
Preise/Auszeichnungen:
Stipendium der Richard-Wagner-Stiftung
3. Preis „Patri Patriae International Composition Competition in memoriam Pope John Paul II“
Stipendium “Neue Wege, Junge Kunst” vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst