SISTERMANNS, Johannes S. Komponistenlexikon

Johannes S. Sistermanns studierte 1976-1984 Komposition und Neues Musiktheater bei Mauricio Kagel, Klavier [Klaus Runze], Rhythmik [Holmrike Leiser] an der Kölner Musikhochschule. Er nahm indischen Gesangsunterricht an B.H.U. in Benares/Kolkatta, Indien und promovierte in Musikwissenschaft bei H. Ch. Schmidt-Banse, Universität Osnabrück.
Sistermanns realisiert seine Projekte als ortsspezifische, installative KlangPlastik, radiophones Hörstück, Elektroakustik, KlangPerformance sowie Instrumentalwerke - in Konzerten, Kunstmuseen, Galerien, öffentlichen Räumen und Radio. Längere Auslandsaufenthalte in den USA, Nord-Indien, Australien, Japan und der VR China. Er lebt in Adelaide, New York, Paris, Tokyo und Kyoto. In seinen KlangPlastiken durchdringt er resonante Alltags-Materialien, überwindet architektonische Räume mittels Klängen und agiert impulsartig aus einem unbekannten Potentialraum.
Weltweit erhält Johannes S. Sistermanns Kompositionsaufträge für Radio, Festivals und Galerien sowie Stipendien, Residenzen, Gastdozenturen [Darmstädter Ferienkurse, HKB Hochschule der Künste Bern, Nagoya College of Music, ETH Zürich] und zahlreiche Preise, unter anderem den Karl-Sczuka-Förderpreis für Radiokunst des SWR 1997, Deutschen Klangkunst-Preis 2008 des WDR und Skulpturenmuseums Marl sowie den 12. Deutschen Musikautorenpreis 2020 (GEMA Berlin). Mehrmediale Klangkunst-Ausstellungen realisiert er bei internationalen Festivals wie beim Adelaide/Melbourne Festival, EXPO 2000 Weltausstellung Hannover, Musicarama Hong Kong, Donaueschinger Musiktage, Internationale Weltmusiktage Sydney, New York Electroacoustic Music Festival, Meion Festival Nagoya, Skulpturenmuseum Marl.
Seit 2019 ist er Delegierter im „Deutschen Kulturrat“ Berlin sowie Mitglied der „Akademie Deutscher Musikautor:innen, Berlin.